Liebe Lautertalerinnen und Lautertaler,
mit diesem Jahresrückblick möchte ich Sie über die Arbeit des Gemeinderates und der Verwaltung sowie über unser Gemeindeleben im sich zu Ende neigenden Jahr informieren und mich gleichzeitig bei allen ganz herzlich bedanken, die uns dabei unterstützt haben.
Karl Kolb
Erster Bürgermeister
INFRASTRUKTURMAßNAHMEN
Im laufenden Jahr wurden wieder erhebliche Summen in verschiedenste Bereiche der gemeindlichen Infrastruktur investiert.
Straßen, Kanal, Brücken
Beim Straßenbau wurde die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Rottenbach und Ottowind saniert. Aktuell in Ausführung sind die Bauarbeiten an der Schulstraße sowie am Pfarrgarten in Rottenbach. Für das Jahr 2025 stehen umfassende Sanierungen der Bergstraße und des Taimbacher Weges in Neukirchen, des Hühnerbergweges in Tiefenlauter (oberer Teil) und der Beuerfelder Straße vom Baugebiet Gaisäcker hin zur Kreisstraße CO17 an.
Erneuerung der Gemeindeverbindungsstraße nach Ottowind
Die Gemeinde Lautertal legt zudem einen hohen Wert auf ein intaktes Kanalnetz. So wurden in diesem Jahr umfangreiche und kostenintensive Kanal- und Schachtsanierungen in verschiedenen Ortsteilen durchgeführt.
Kanalsanierung Pfarrgarten in Rottenbach
Im Bereich der Brückensanierungen ist bereits die Auftragsvergabe für die Arbeiten an der Taimbacher Brücke in Neukirchen erfolgt. Die Ausführung beginnt im Frühjahr 2025. Ebenso werden im kommenden Jahr die beiden Brückenbauwerke im Inselweg und An den Weiden in Unterlauter saniert.
Radwege
Fertiggestellt und eingeweiht wurde der Rad- und Flurweg zwischen Rottenbach und Tremersdorf. Im kommenden Jahr erfolgt der Ausbau des Teilstücks zwischen der Papierfabrik in Oberlauter und Tiefenlauter. Die Planungen hierfür sind abgeschlossen, ebenso liegt bereits der Förderbescheid über die staatlichen Zuwendungen vor. Für 2026 ist der Ausbau des Teilstücks zwischen dem Skilift in Neukirchen und Tremersdorf vorgesehen. Nach Fertigstellung ist dann ein durchgängig gut befahrbarer Radweg durch das ganze Lautertal vorhanden mit direkter Anbindung an den Werra-Radweg.
Der neue Radweg in Tremersdorf mit Blickrichtung nach Rottenbach
Mittelschule Am Lauterberg
Weiterhin hoher Investitionsbedarf besteht an der Mittelschule Am Lauterberg. Nachdem in den vergangenen Jahren die Barrierefreiheit umgesetzt wurde, wurde in diesem Jahr ein hochwertiger Sportboden in der Schulturnhalle verlegt. Zusammen mit der vor wenigen Jahren erfolgten Sanierung des Sanitärbereichs sowie dem im vergangenen Jahr fertiggestellten Gymnastikraum bestehen nun optimale Bedingungen für den Schul- und Vereinssport.
Der neue Sportboden in der Schulturnhalle
Abgeschlossen sind die Planungen für die Neugestaltung des Pausenhofs und die Umsetzung des neuen Brandschutzkonzepts. Die Ausführung wird im Jahr 2025 beginnen, sobald die entsprechenden Förderbescheide über die staatlichen Zuwendungen vorliegen.
Die Mittelschule Am Lauterberg besuchen derzeit knapp über 100 Schüler aus allen Jahrgangsstufen der Klassen 5 bis 9. In der Offenen Ganztagsschule werden 23 Kinder betreut. Zudem sind drei Klassen der Schule am Hofgarten im Schulgebäude untergebracht, die zusammen mit den Schülern der Mittelschule Am Lauterberg gelebte Inklusion praktizieren.
Durch die Stabilisierung der Schülerzahlen ist der Schulstandort Lautertal gesichert.
Kindertagesstätten
Großen Wert legt der Gemeinderat auf gut ausgestattete Kindertagesstätten. Aktuell wird im Kinderhaus Kunterbunt der Gruppenbereich „Wolkenkuckucksheim“ grundsaniert. Die Arbeiten werden im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein.
Bauarbeiten im Kinderhaus Kunterbunt
Beim Kindergarten “Klecks“ wurde in Zusammenarbeit von Elternbeirat und den Bauhofmitarbeitern ein Fahrradunterstellplatz errichtet.
Die neue schmucke Fahrradunterstellanlage
Neuer gemeindlicher Bauhof
Die bedeutendste Baumaßnahme der Gemeinde ist der Umbau der sich unterhalb des Rathauses befindlichen beiden Gewerbehallen zu einem neuen zeitgemäßen Bauhof. Dies ist dringend notwendig, da das bisherige Bauhofgelände überaltert ist und aus allen Nähten platzt. Nach umfangreichen Vorplanungen sowie einem langwierigen Genehmigungsverfahren wurde in diesem Jahr die Baugenehmigung erteilt. Aktuell werden noch Bodenproben gezogen. Wir gehen davon aus, dass im Frühjahr 2025 endlich mit den Baumaßnahmen zur Errichtung der Zufahrt begonnen werden kann und sich daran dann die Hochbauarbeiten anschließen.
Modellfoto des neuen Bauhofs
Bei der Planung des Bauhofes wurde hoher Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Das Objekt wird mit einer Dach-Photovoltaik-Anlage, einer Hackschnitzelheizung und einer E-Ladesäule ausgestattet. Zudem erfolgt kein zusätzlicher Flächenverbrauch.
Weitere Baumaßnahmen
Begonnen wurde mit der Sanierung des Dorfteichs in Rottenbach, die im Frühjahr 2025 abgeschlossen wird. Am Sportplatz in Rottenbach wird eine Drainage eingebaut.
Das Gemeindehaus Neukirchen ist von Grund auf sanierungsbedürftig. Deshalb wurde ein Architekturbüro beauftragt, die Sanierungskosten zu ermitteln und diese den Kosten für einen Neubau gegenüberzustellen. Einen entsprechenden Antrag hatte die Parteilose Wählergemeinschaft Neukirchen (PWG) im Gemeinderat gestellt. Nach Vorlage des Gutachtens mit belastbaren Zahlen wird sich der Gemeinderat mit der künftigen Nutzung des Gemeindehauses auseinandersetzen.
GLASFASERAUSBAU
Die Ortsteile Rottenbach und Tremersdorf sind bereits seit Jahren mit Glasfaser versorgt.
Abgeschlossen wurde vor Kurzem der staatlich geförderte Glasfaserausbau durch die Deutsche Telekom in den Ortsteilen Tiefenlauter und Neukirchen sowie in einzelnen Clustern in Oberlauter und Unterlauter.
Beim eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau durch die Deutsche Glasfaser in den nicht unter das Förderprogramm fallenden Bereichen in Unterlauter und Oberlauter gibt es immer noch keine Entscheidung. Obwohl 52 % der betroffenen Haushalte einen Vorvertrag mit der Deutschen Glasfaser abgeschlossen haben (Zielvorgabe waren 33 %), befindet sich das Projekt noch in der wirtschaftlichen Prüfung. Die Deutsche Glasfaser begründet dies mit dem erhöhten Zinsniveau und deutlich gestiegenen Tiefbaupreisen. Die Deutsche Glasfaser hat bei den Bürgerversammlungen im November eine Entscheidung innerhalb der nächsten drei Monate angekündigt, ob und ggf. wann ein eigenwirtschaftlicher Ausbau erfolgt.
FEUERWEHR
Höchste Priorität für den Gemeinderat hat die Ausstattung und die Ausbildung ihrer beiden Wehren, die das ganze Jahr hindurch die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürgern gewährleisten. Für den Löschzug Tiefenlauter wurde ein neuer Tragkraftspritzenanhänger in Auftrag gegeben, der im Jahr 2025 ausgeliefert wird.
Ebenso im kommenden Jahr wird das bereits bestellte Mehrzweckfahrzeug für die Feuerwehr-Zentrum an die Truppe übergeben. Des Weiteren wurde im Feuerwehrhaus Rottenbach eine Abgasabsauganlage eingebaut sowie verschiedenste Ausrüstungsgegenstände (u. a. Atemschutzanzüge, Handlampen und Funkgeräte) angeschafft. Besonders hervorzuheben ist die tolle Nachwuchsarbeit bei der Jugendfeuerwehr und den „Feuerwehr-Bibern“.
KLIMA, UMWELT, NATUR
Der Gemeinderat ist sich seiner kommunalen Verantwortung für den Klima- und Umweltschutz bewusst.
Im Bereich der Erneuerbaren Energien wurde im Sommer der Solarpark der Bürgerenergiegenossenschaft Coburger Land im Ortsteil Unterlauter in Betrieb genommen, dessen Strom an die Firma KAESER geliefert wird. Bei der Erweiterung des Solarparks in Rottenbach ist das Genehmigungsverfahren abgeschlossen, die Ausführung durch die Firma Naturstrom ist für 2025 vorgesehen. Ebenso liegt die baurechtliche Genehmigung für die Errichtung der geplanten Agrophotovoltaikanlage in Oberlauter vor. Durch die neuen Solarparks wird sich die Erzeugung von Solarstrom im Gemeindegebiet mehr als verdoppeln.
Solarpark Unterlauter
Im Zeitplan liegt auch das Repowering der Windkraftanlagen bei Tremersdorf und Rottenbach. Die alten Windräder sind bereits abgebaut. Baubeginn für die deutlich leistungsstärkeren Windkraftanlagen ist das kommende Frühjahr. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2026 vorgesehen. Der Ertrag pro Windkraftanlage wird sich von 0,8 Mio. kWh auf dann 12 Mio kWh erhöhen.
Bedingt durch den Klimawandel nehmen auch in unserer Region die Starkregenereignisse immer mehr zu. Die Gemeinde hat deshalb ein Ingenieurbüro mit der Erstellung eines „Sturzflutenkonzepts“ beauftragt. Die Ergebnisse werden für 2025 erwartet und in einer Informationsveranstaltung den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt.
Gefahrenstelle Wassergasse
Über das Förderprogramm „boden:ständig“ sind bereits Maßnahmen zur Verbesserung des Rückhaltes und zur Versickerung des Regenwassers in Oberlauter (Ortelgraben, Moggenbrunner Straße, Lauterberg), in Neukirchen (Kaulleite) und in Rottenbach (oberhalb des Feuerwehrhauses) in Planung.
In Rottenbach, Tremersdorf, Neukirchen und Tiefenlauter wurde bzw. wird bis zum Jahresende die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt. In den Ortsteilen Oberlauter und Unterlauter soll dies ebenfalls möglichst zeitnah - unter Berücksichtigung zur Verfügung stehender Haushaltsmittel - erfolgen. Zudem wurden bzw. werden bis zum Jahresende die Einschaltzeiten der Straßenbeleuchtung im gesamten Gemeindegebiet wieder von 23.00 Uhr auf 01.00 Uhr verlängert. Hierzu lag auch ein Bürgerantrag vor.
Weitere durchgeführte Maßnahmen im Bereich des Klima- und Umweltschutzes sind die Wiedervernässung des Rottenbacher Moors durch den Landschaftspflegeverband, die Anlegung von insektenfreundlichen Blühflächen, die Ausweisung von Prozessschutzflächen im Gemeindewald sowie verschiedene Baumpflanzungen.
Blühfläche in der Fornbacher Straße
In Zusammenarbeit mit dem „Bürgerkreis Umwelt“ wurden zudem die Lautertaler Umwelttage zu aktuellen Themen durchgeführt.
KINDER, JUGEND UND FAMILIE
Lautertal hat sich zu einer der begehrtesten Wohngemeinden in der gesamten Region entwickelt, insbesondere für Familien mit Kindern. Eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist daher für den Gemeinderat von erheblicher Bedeutung. In unseren gut ausgestatteten Kindertagesstätten werden derzeit 221 Kinder betreut. Wir können allen Lautertaler Eltern einen Betreuungsplatz für ihre Kinder anbieten.
Ferienprogramm der Jugendpflege
Unsere Jugendpflege hält zudem ein attraktives Angebot bereit. So haben an den diesjährigen Ferienprogrammen insgesamt 640 Kinder und Jugendliche bei 33 Veranstaltungen teilgenommen. Weitere regelmäßige Aktivitäten wie Kinderkino, Kindertreff, „Treff ab 11“ oder das „Freitags-Ding“ runden das Gesamtspektrum ab.
SENIOREN
Aufgrund der alternden Gesellschaft gewinnt die Seniorenarbeit eine immer wichtigere Bedeutung. Bei der gemeindlichen Seniorenarbeit ist das Engagement unserer Seniorenbeauftragten Renate Kotschenreuther besonders hervorzuheben.
So finden regelmäßig Kurse für Senioren für einen fachgerechten Umgang mit dem Handy und neuer Medien, die beliebte Seniorengymnastik und das Muskelaufbautraining mit dem Vibroshaper bzw. der Galileo-Hantel statt.
Training mit dem Vibroshaper im Gemeindehaus Neukirchen
Achtzehn gut ausgebildete Häusliche Hilfen sorgen dafür, dass unsere Senioren möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden wohnen können.
Der Spielplatz in der Pfaffengasse in Unterlauter wird im kommenden Jahr mit Geräten für Senioren ausgestattet und zu einer kleinen Mehrgenerationenanlage umgestaltet.
Gut besuchte Veranstaltungen in diesem Jahr waren der Seniorennachmittag, das Fischessen und die Weihnachtsfeier in der Kulturhalle Unterlauter.
Abgerundet wird die Seniorenarbeit in der Gemeinde durch die attraktiven Angebote der Kirche und der beiden Sozialverbände.
VEREINE
Die Vereine und Organisationen sind das gesellschaftliche Rückgrat in unserem ländlich geprägten Raum. Es ist deshalb die oberste Prämisse des Gemeinderates, diese zu unterstützen. So wurden auch 2024 erhebliche Zuschüsse für Jugendarbeit, die Durchführung von Ortsmeisterschaften sowie für Anschaffungen gewährt.
Neugefasst wurden zudem die gemeindlichen Sportförderrichtlinien. Dabei wurden die Zuschüsse für Jugendarbeit und lizenzierte Jugendleiter von 7.000 EUR auf 12.000 EUR erhöht. Ebenso wurden die Fördersätze und die Förderhöchstbeträge für investive Maßnahmen bei den Liegenschaften (einschließlich Sanierung) deutlich angehoben.
KULTUR UND FREIZEIT
Neben den vielfältigen Veranstaltungen unserer Vereine und Organisationen hat auch die Gemeinde 2024 wieder einiges auf die Beine gestellt.
Im Frühsommer fanden zwei organisierte Touren im Rahmen des Stadtradelns statt, welches die Gemeinde Lautertal wiederum in fast allen Kategorien (Gesamtwertung, Einzelwertung, Kindertagesstätten) souverän gewonnen hat.
Siegerehrung Stadtradeln
Guten Anklang fand der Kinosommer Ende Juli auf dem Pausenhof der Mittelschule mit dem Kinderfilm „Die unlangweiligste Schule der Welt“, der Komödie „Eine Million Minuten“ sowie dem Live-Action-Film „Barbie“.
Viele Barbies besuchten den Kinosommer!
Ende August wurde die neue Beschilderung der Wanderwege im Rahmen einer von Wanderwegewart Ullrich Flurschütz geführten Wandertour zum Feuerfriedensfest nach Rottenbach offiziell eingeweiht.
Die größte gemeindliche Veranstaltung mit tollem Publikumszuspruch war Anfang September der Familientag auf dem Sportgelände des TSV Oberlauter mit einem sehr abwechslungsreichen Programm.
Bubble-Soccer beim Familientag
Der traditionelle Kirchweihumzug mit den Beiersdorfer Musikanten sowie den Lautertaler Vereinen und Organisationen zählte stolze 250 Teilnehmer.
Aufstellung zum Kirchweihumzug beim Landgasthof Sommer
Auf dem Bahndamm der ehemaligen Werrabahn zwischen Oberlauter und Tiefenlauter soll im kommenden Jahr ein „Erlebnisbahndamm“ mit einem Trimm-Dich-Pfad, einem kleinen Barfußpfad, einem Dorfbackofen und einem Glockenturm an der Franziskuskapelle entstehen und zu einem attraktiven Naherholungsgebiet gestaltet werden. Der Förderbescheid über die staatlichen Zuwendungen liegt bereits vor.
Der aufgrund von technischen Mängeln geschlossene Spielplatz im Rosenauer Weg im Ortsteil Unterlauter wird 2025 komplett erneuert und wiedereröffnet.
FINANZEN
Das Gesamtvolumen des Gemeindehaushalts 2024 beträgt 14,36 Mio. EUR. Davon entfallen 9,77 Mio. EUR auf den Verwaltungshaushalt und 4,59 Mio. EUR auf den Vermögenshaushalt. Entgegen dem Trend auf Bundes- und Landesebene wird die Gemeinde keine neuen Kredite aufnehmen und ihre Schulden um 128.644 EUR auf dann 364.375 EUR weiter verringern. Damit beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung 81 EUR und liegt damit sehr deutlich unter dem Landesdurchschnitt in Bayern in Höhe von 721 EUR pro Einwohner.
Verwaltung und Gemeinderat setzen auf eine solide und vorausschauende Finanzpolitik mit einer gesunden Mischung aus gezielten Investitionen und weiterem Schuldenabbau, damit die Gemeinde auch in Zukunft handlungsfähig bleibt. Grundpfeiler für die gute Finanzsituation sind zum einen eine schlanke, effiziente und unbürokratische Gemeindeverwaltung sowie zum anderen die Inanspruchnahme höchstmöglicher staatlicher Förderungen, insbesondere im investiven Bereich.
Zum 01.01.2025 treten die neue Friedhofsgebührensatzung sowie die Hebesatzsatzung bei der Grundsteuer in Kraft.
Die Friedhofsgebühren wurden letztmals im Jahr 2012 kalkuliert. Überwiegend bedingt durch die inflationäre Kostensteigerung seit dem Jahr 2012 ergeben sich deutlich höhere, aber noch moderate Gebührensätze, da der Gemeinderat mehrheitlich keinen vollen Kostendeckungsgrad (60 %) beschlossen hat.
Bei der Umsetzung der Grundsteuerreform hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, diese aufkommensneutral zu gestalten, das heißt im Gesamtvolumen keine zusätzlichen Einnahmen zu generieren und die Bürger insgesamt nicht zusätzlich zu belasten. Daher wurden die Hebesätze deutlich gesenkt, da die vom Finanzamt neu festgesetzten Grundsteuermessbeträge in der Regel gestiegen sind.