Erst über die „Dorfältesten“ konnte im Herbst des vergangenen Jahres die Bedeutung der etwas abseits gelegenen Grabsteine ermittelt werden. Unter ihnen ruhen fünf Verstorbene aus Görsdorf, Heid, Herbartswind, Rottenbach und Tremersdorf. Diese Ortschaften bildeten einst einen gemeinsamen Schul- und Kirchensprengel, welcher in Folge der Deutschen Teilung aufgelöst wurde und die bis dorthin zusammenlebenden Menschen schmerzlich trennte. Die Grabsteine sollten deshalb an die enge Verbundenheit der Menschen diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs erinnern. Umso größer war die Freude in allen Orten, als sich 1989 die Grenze wieder öffnete.
Vor den Grabsteinen wurde nun ein Gedenkstein errichtet, der auf die Bedeutung der Grabmale hinweist. Auf der Inschrift heißt es unter anderem auch: „Sie sind ein Mahnmal für Frieden und Freiheit.“ Gerade in unserer besorgniserregenden Zeit mit einem brutalen Krieg mitten in Europa hat dieser Satz wieder an Bedeutung gewonnen.
Das wollen wir zum Anlass für ein Friedensgebet nehmen.
Dieses findet am
Mittwoch, 30.03.2022, um 17.30 Uhr,
am neuen Gedenkstein auf dem Friedhof in Rottenbach statt.
Hierzu ergeht herzliche Einladung an die Bevölkerung.
Karl Kolb Dorothea Eichhöfer-Wunder
Erster Bürgermeister Pfarrerin