Ostergrüße des Bürgermeisters

Ostern - ein Fest des Friedens!

Ostern ist ein Fest des Friedens, nicht nur im biblischen Sinne. Bereits seit den 1960er-Jahren laden verschiedene Friedensbewegungen dazu ein, an Ostern für Frieden und gegen Gewalt und Krieg zu demonstrieren. Den Höhepunkt erreichten die Ostermärsche zu Beginn der 1980er-Jahre, als Hunderttausende auf die Straßen gingen, um gegen das Wettrüsten zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt zu protestieren. In den letzten Jahren wurden die Ostermärsche fast gar nicht mehr wahrgenommen, da das politische Blockdenken längst weggefallen war und seit Jahrzehnten Frieden in Europa herrschte.

Diese Zeit des Friedens ist leider vorbei. Putin legt gerade ein ganzes Land in Schutt und Asche und fügt der Bevölkerung unendliches Leid zu. Es ist deshalb jetzt wichtig, der ukrainischen Bevölkerung zu sagen: „Wir stehen Euch bei!“ Hierfür können wir Zeichen setzen.

Am 30. März 2022 fand daher an den neu errichteten Gedenksteinen auf dem Rottenbacher Friedhof ein Friedensgebet statt, das von Pfarrerin Dorothea Eichhöfer-Wunder und Bürgermeister Karl Kolb gestaltet, sowie von Bojana Blohmann musikalisch umrahmt wurde. An dem Gebet nahmen die Bürgermeisterin der Stadt Schalkau Ute Hopf, der Bürgermeister der Stadt Eisfeld Sven Gregor, die Lautertaler Kirchenvorstände und Gemeinderäte, die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rottenbach und die Lautertaler Bevölkerung teil. Der Erlös der Veranstaltung kommt den in Lautertal untergebrachten Kriegsflüchtlingen zugute. Ein großer Dank ergeht diesbezüglich an den Ehrenamtskreis, der sich bereits seit der ersten großen Flüchtlingswelle mit viel persönlicher Hingabe um die Flüchtlinge kümmert.

Bürgermeister Sven Gregor (Eisfeld), Bürgermeisterin Ute Hopf (Schalkau), Künstlerin Bojana Blohmann, Bürgermeister Karl Kolb (Lautertal) und Pfarrerin Dorothea Eichhöfer Wunder (von links) beteten zusammen mit der Lautertaler Bevölkerung für den Frieden.

Ein weiteres sichtbares Zeichen zur Völkerverständigung ist der österlich geschmückte Brunnen im Begegnungsgarten in Oberlauter. Flüchtlinge und Einheimische haben gemeinsam den im letzten Jahr eingeweihten Brunnen für das Osterfest wunderschön gestaltet. Frieden will im Kleinen gelebt sein und kann von dort in die Welt ausstrahlen.

Rabeen aus dem Irak bringt den Osterhasen zum Brunnen.

„Ich bin Pessimist für die Gegenwart, aber Optimist für die Zukunft“, sagte der Schriftsteller Wilhelm Busch. In diesem Sinne hoffen und beten wir für ein baldiges Ende der Kriege in der Ukraine und auf der ganzen Welt.

 

Ich wünsche Ihnen allen ein frohes Osterfest!

 

Karl Kolb
1. Bürgermeister