Der Storch kann kommen!


Nisthilfe für Störche am Regenrückhaltebecken „Am Lyssen“

Doch woher stammt eigentlich die schöne Legende, dass Kinder vom Storch gebracht werden? Früher wollte man kleinen Kindern die wahren Umstände von Zeugung und Geburt nicht auf die Nase binden. Die Vorgänge im und um den Unterleib herum waren für Kinderohren tabu. Trotzdem bleibt natürlich die Frage: Warum gerade der Storch? Der Storch hält sich viel am Wasser auf, schnäbelt in Tümpeln und anderen flachen Gewässern herum. So soll diese Eigenschaft dem Storch zu seinem Ruhm als Babybringer verholfen haben. Denn im Wasser wohnten in den Vorstellungen des alten deutschen Volksglaubens auch die Seelen der Kinder. Wie überhaupt das Wasser als Symbol und Ursprung für den Beginn neuen Lebens galt. Auch trägt sein Spitzname „Adebar“ zur Legende bei: Das althochdeutsche „Auda“ heißt Glück, die Endsilbe „bar“ bedeutet tragen oder bringen. Adebar ist also ein Glücksbringer!

 

Hans Schönecker ist sich sicher, dass die für die Nisthilfen ausgewählten Standorte ideal sind und von den Störchen angenommen werden. „Lautertal wird sich hoffentlich bald über Storchenpaare freuen können“, zeigt sich der Storchenbeauftragte optimistisch, „auch wenn es natürlich keine Garantie dafür gibt und es mitunter etwas dauern kann.“

Auch „Am Wehgraben“ wird auf den Storch gewartet.