Festlegungen zum Neuen Bauhofgelände:
Wie bereits mehrfach berichtet wurde, hat die Gemeinde Lautertal zwei Gewerbehallen unterhalb des Rathauses für die Errichtung des neuen gemeindlichen Bauhofes erworben, da das aktuelle Bauhofgelände in der Fornbacher Straße aus allen Nähten platzt. Die umfangreichen Vorplanungen sind nun abgeschlossen. Hierbei wurde großer Wert auf eine effiziente Ausstattung für optimale Arbeitsbedingungen sowie die Nutzung von nachhaltigen Energieträgern gelegt. Der Bauhof erhält eine eigene Zufahrt (vertragliche Regelung mit dem Verkäufer) und für die Massivhalle wird eine vollständige Umfahrung zur Nutzung durch den eigenen Fuhrpark errichtet. In der Massivhalle sind neben den Stellplätzen für die Fahrzeuge, Lagerräume, die Schreinerei, die Werkstatt, der Verwaltungstrakt, der Sanitärbereich sowie die Sozialräume für die Mitarbeiter untergebracht. Vor der Halle entstehen ein Waschplatz und eine Tankstelle. Die zweite Halle dient überwiegend Lagerzwecken. Es wird ein zentrales Heizhaus für Hackschnitzel errichtet, welches den Bauhof, das Rathaus und das Feuerwehrhaus versorgt. Das Füllmaterial kommt von den Holzabfällen aus dem Gemeindewald. Das Dach der Massivhalle wird mit Photovoltaik für den eigenen Strombedarf ausgelegt. Abgerundet wird das nachhaltige Energiekonzept mit einer E-Ladesäule vor dem Rathaus. Für die Hackschnitzelheizung wurde eine Förderquote von bis zu 45 % der Baukosten in Aussicht gestellt. Die Kostenschätzung für den gesamten Umbau des Bauhofes beläuft sich auf etwa vier Millionen Euro. Die Finanzierung soll ohne Schuldenaufnahme aus vorhandenen Rücklagen erfolgen. Damit soll der Bauhof für die nächsten Jahrzehnte zukunftsfähig gemacht werden und folglich auch der Service für die Bürgerinnen und Bürger verbessert werden. Der Gemeinderat beschließt die Umsetzung der vorgelegten Planung.
Unterbringung der Förderklassen der Schule am Hofgarten im Gebäude der Mittelschule Am Lauterberg:
Im Gebäude der Mittelschule Am Lauterberg sind aktuell zwei Partnerklassen der Schule am Hofgarten untergebracht. Die Zusammenarbeit der beiden Schulen hat sich über die Jahre hinweg in hohem Maße bewährt. Es gibt ein gemeinsames Inklusionskonzept, zudem wurde das Schulgebäude nach erfolgten Umbaumaßnahmen mit dem Signet „Bayern barrierefrei“ ausgezeichnet. Der Träger der Schule am Hofgarten, die Coburg Inklusiv gGmbH, hat jetzt einen Antrag gestellt, für weitere vier Schuljahre nunmehr drei Partnerklassen im Gebäude der Mittelschule Am Lauterberg unterzubringen. Da es im kommenden Schuljahr auch eine zweizügige 5. Klasse an der Mittelschule Am Lauterberg geben wird, müssen insgesamt zwei zusätzliche Klassenräume generiert werden. Nach aktuellen Schätzungen des Staatlichen Schulamtes wird sich die Zahl der Mittelschüler von derzeit 100 in den nächsten Jahren auf ca. 160 Schüler erhöhen. Diese erfreuliche Entwicklung hat jedoch zur Folge, dass die vorhandenen Raumkapazitäten nahezu ausgereizt sind. Der Gemeinderat stimmt daher der Unterbringung der drei Partnerklassen der Schule am Hofgarten zunächst für das Schuljahr 2022/23 zu. Dem Gemeinderat liegt sehr daran, die erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Schulen auch darüber hinaus fortzusetzen. Dies ist auch künftig unter Berücksichtigung der zu Verfügung stehenden Raumkapazitäten zu beurteilen.
Fortführung der Offenen Ganztagsschule an der Mittelschule Am Lauterberg:
Für den Gemeinderat hat es oberste Priorität, den hier lebenden Familien quantitativ und qualitativ hochwertige Betreuungsleistungen anzubieten. Der Gemeinderat beschließt deshalb die Fortführung der Offenen Ganztagsschule an der Mittelschule Am Lauterberg für das Schuljahr 2022/23. Entsprechende Förderanträge werden bei der Regierung von Oberfranken gestellt. Der gemeindliche Kostenanteil beträgt 6.604 € je betreuter Gruppe. Im laufenden Schuljahr gibt es zwei entsprechende Gruppen, für das kommende Schuljahr nach aktuellem Anmeldestand nur noch eine.
Ausbau der digitalen Infrastruktur an der Mittelschule Am Lauterberg
Erster Bürgermeister Karl Kolb teilt mit, dass nunmehr der Zuwendungsbescheid der Regierung von Oberfranken für Investitionsmaßnahmen in die digitale Infrastruktur an der Mittelschule Am Lauterberg vorliegt. Unter anderem für den Ausbau der Netzwerkinfrastruktur, der Anschaffung von zwei Laptopwagen mit jeweils 12 Notebooks und für Drucker erhält die Gemeinde einen Förderbetrag in Höhe von 41.572,00 €.
Antrag der Interessengemeinschaft Gewerbetreibender in Lautertal (IGL) auf Gewährung eines Zuschusses für die Sanierung des Daches der Franzikuskapelle in Tiefenlauter
Die Interessengemeinschaft Gewerbetreibender in Lautertal (IGL) hat im Jahr 2000 die Franziskuskapelle in Tiefenlauter errichtet. Die Kapelle hat sich zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Die Unterhaltungskosten werden seither und auch weiterhin von der IGL getragen. Nun ist die Sanierung des Kapellendaches dringend notwendig. Die Kostenschätzung hierfür liegt bei knapp 11.000 € brutto. Die IGL hat an den Gemeinderat einen Antrag auf Gewährung eines Zuschusses für die vorgesehene Sanierung gestellt. Analog der Zuwendungspraxis nach den gemeindlichen Sportförderrichtlinien für Erhaltungsmaßnahmen bei Liegenschaften der Sportvereine stimmt der Gemeinderat der Gewährung eines Zuschusses von 10 % der förderfähigen Kosten, maximal 1.500 €, zu.
Auswahlentscheidung für den Breitbandausbau im Gemeindegebiet
Im Rahmen der Förderung nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie soll der Breitbandausbau im Gemeindegebiet weiter forciert werden. Nachdem die Ortsteile Rottenbach und Tremersdorf bereits komplett mit Glasfaser versorgt sind, werden nun auch die Ortsteile Neukirchen und Tiefenlauter komplett sowie einzelne Cluster in Oberlauter und Unterlauter mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet. Das Angebotsverfahren bezüglich der Vergabe des Breitbandausbaus ist nunmehr abgeschlossen. Nach Auswertung der Unterlagen und Vorstellung der Ergebnisse durch die Firma Reuther NetConsulting Bad Staffelstein erhält die Telekom Deutschland GmbH den Zuschlag für den Breitbandausbau. Hierüber fasst der Gemeinderat einen entsprechenden Beschluss.
Kommunales Sturzfluten-Risikomanagement der Gemeinde Lautertal
Erster Bürgermeister Karl Kolb teilt mit, dass die Gemeinde Lautertal in das Förderprogramm zur Erstellung eines Konzeptes zum kommunalen Sturzflut-Risikomanagement aufgenommen wurde. Der Gemeinderat hatte diesbezüglich im letzten Jahr die Antragstellung beschlossen. Die Förderquote für die Erstellung des Konzeptes beträgt 75 % der förderungsfähigen Kosten. Erforderliche Maßnahmen zur Verbesserung des Schutzes unserer Bürgerinnen und Bürger sollen nach Konzepterstellung umgesetzt werden. Damit trägt der Gemeinderat den Auswirkungen des Klimawandels Rechnung.
Blutspenderehrung
Erster Bürgermeister Karl Kolb ehrt folgende langjährige Blutspender:
25 Blutspenden: Cindy Seufert
50 Blutspenden: Frank Fischer
100 Blutspenden: Stefan Scholz
Das Gemeindeoberhaupt dankt den Geehrten für deren außerordentliches soziales Engagement und überreicht eine Dankesurkunde und Anstecknadel des Bayerischen Roten Kreuzes sowie ein Präsent der Gemeinde Lautertal.