Aus dem Gemeinderat


Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie gestaltet sich gerade die Kalkulation der Einnahmen als schwierig. Es ist mit deutlichen Ausfällen bei Einkommensteuerbeteiligung und bei der Gewerbesteuer zu rechnen. Dennoch wurde ein solider Haushalt mit einem hohen Investitionsvolumen beschlossen. Auch wird die Gemeinde ihren Schuldenstand von 921.540 € auf 779.684 € weiter deutlich reduzieren. Dies ist Grundlage für eine vernünftige Finanzplanung für die kommenden Jahre, welche mit Sicherheit nicht einfach werden. So schließt der Gesamthaushalt mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 12.149.626 €. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen 7.691.848 €, auf den Vermögenshaushalt 4.457.778 €.

Die größten Investitionsposten sind:

-          Sanierung der Mittelschule: 835.000 €

-          Pausenhofsanierung: 150.000 €

-          Kindergärten (Renovierung, Ausstattung, Gestaltung Außenbereiche): 150.000 €

-          Planungsleistungen und Erschließung des neuen Bauhofgeländes: 240.000 €

-          Radwegebau: 250.000 €

-          Brücken- und Tunnelsanierungen: 100.000 €

-          Deckensanierungen der Gemeindestraßen: 300.000 €

-          Sanierungen am Kanalnetz: 120.000 €

-          Projekt „boden:ständig“: Maßnahmen zur Vermeidung von Überschwemmungen und Erosion etc.: 100.000 €

-          Digitale Ausstattung der Mittelschule: 64.000 €

Weitere Gelder für investive Maßnahmen sind für das Feuerwehrhaus Neukirchen und die dortige Notwohnung vorgesehen.

Planungsleistungen für einen umfassenden Breitbandausbau werden mit 20.000 € veranschlagt.

Für weitere Geschwindigkeitsmesstafeln werden 15.000 € bereitgestellt, so dass bis Jahres Ende des Jahres an den Haupteinfahrten aller Ortsteile entsprechende Geräte installiert werden.

Zudem sind erhebliche Mittel für Sport, Freizeit und Kultur eingestellt (u. a. Kinosommer, Förderung der Vereine, Einführung eines „Vereinstalers“, Renovierung und Ausstattung der Gemeindebücherei, Anschaffung eines Bücherschrankes).

Auch der Bereich „Soziales“ kommt im Haushalt nicht zu kurz. So werden ausreichende Gelder für Jugend- und Seniorenarbeit bereitgestellt (Betreuungsangebote, Ferienprogramme, Seniorenweihnachtsfeier etc.).

Die Haushaltsstelle für Umwelt- und Klimaschutz ist mit Mitteln in Höhe 25.000 € ausgestattet.

Insgesamt ist festzustellen, dass im Haushalt alle relevanten Bereiche des gemeindlichen Lebens umfassend abgebildet sind. Er stellt eine gesunde Mischung aus gezielten Investitionen und solider Ausgabedisziplin mit weiterem Schuldenabbau dar und soll Lautertal fit für die Zukunft machen.

 

Verwendung erneuerbarer Energien auf dem Bauhofgelände:

Der Gemeinderat hat beschlossen, auf dem neuen Bauhofgelände die Nutzung erneuerbarer Energien (z. B. Hackschnitzel, Photovoltaik) einzuplanen. Dabei sollen nach Möglichkeit auch das Rathaus und das Feuerwehrhaus mit einbezogen, sowie eine E-Lade-Säule auf dem öffentlichen Parkplatz des Rathauses vorgesehen werden. Die Verwaltung wird hierzu ein Gesamtkonzept ausarbeiten.

Durch diese Entscheidung bringt die Gemeinde ihre Vorbildfunktion im Klima- und Umweltschutz deutlich zum Ausdruck.

 

Errichtung einer Photovoltaikfreiflächenanlage entlang der BAB 73 in Unterlauter

Der Gemeinderat hat weiter beschlossen, dass die Grundstücksflächen entlang der BAB 73 in der Gemarkung Unterlauter grundsätzlich als Standort für eine Photovoltaikfreiflächenanlage in Frage kommen. Es ist beabsichtigt, dies durch eine Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung eines Bebauungsplans zu ermöglichen. Zudem wird in Zusammenarbeit mit der Energiegenossenschaft Coburger Land eG ein Konzept über eine Bürgerbeteiligung an der Anlage erarbeitet.

Auch mit diesem Beschluss stellt der Gemeinderat klar die Weichen für mehr Klima- und Umweltschutz.

 

Zuschuss an die Evangelisch-Lutherische Pfarrei Unterlauter, Neukirchen und Rottenbach

Für Sanierungsarbeiten an den elektrischen Anlagen der Johanniskirche in Neukirchen und der Matthäuskirche in Rottenbach wird der Evangelisch-Lutherische Pfarrei Unterlauter, Neukirchen und Rottenbach ein Zuschuss in Höhe von 10 % der Gesamtkosten von 28.500 €, somit 2.850 € gewährt.